Mechatronik

Die Mechatronik war um die Jahrtausendwende ein großes Buzzword und hat viele interdisziplinäre Studiengänge und Forschungsprojekte inspiriert. In den letzten Jahren scheint der Begriff aber etwas an Strahlkraft verloren zu haben. Dafür gibt es mehrere Gründe:

Technologische Weiterentwicklung und Spezialisierung:

Mechatronik war ursprünglich die Kombination aus Mechanik, Elektronik und Informatik. Inzwischen sind diese Disziplinen weiterentwickelt und spezialisierter geworden. Themen wie Robotik, Cyber-Physical Systems (CPS), Embedded Systems oder Autonome Systeme haben die klassischen Mechatronik-Themen übernommen und weitergeführt.

Industrie 4.0 und Digitalisierung:

Während die Mechatronik früher stark auf die physische Interaktion zwischen mechanischen und elektronischen Komponenten fokussiert war, hat sich der Schwerpunkt heute in Richtung Digitalisierung, Vernetzung und KI verschoben.Begriffe wie Smart Manufacturing, Intelligente Systeme, Industrial IoT (IIoT) oder Adaptive Systeme sind heute prominenter.

Künstliche Intelligenz und Software als Treiber:

Früher stand in der Mechatronik die Hardware im Vordergrund. Heute sind es eher Software, Algorithmen und KI. Begriffe wie Automatisierungstechnik, Intelligente Maschinen, Human-Machine Interaction (HMI) und Edge Computing haben Mechatronik-Themen teilweise ersetzt.

Neue interdisziplinäre Felder:

Disziplinen wie Systems Engineering, Digital Engineering oder Data-Driven Engineering sind heute stärker gefragt, weil sie mechatronische Systeme mit KI, Cloud-Technologien und digitalen Zwillingen kombinieren.

Kurz gesagt:

Mechatronik existiert weiterhin, aber die Themen, die früher unter diesem Begriff liefen, haben sich in spezifischere und digitalere Bereiche aufgeteilt.

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